“Was nicht ewig ist, ist auf ewig veraltet.” – C.S. Lewis im Porträt


“Wenn wir in uns selbst ein Bedürfnis entdecken, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann können wir daraus schließen, dass wir für eine andere Welt erschaffen sind.” C.S. Lewis begeistert auch noch heutzutage, über ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod, Lesende in allen Altersklassen mit den Chroniken von Narnia.

Am 29. November 1898 wurde Clive Staples Lewis in Belfast, Nord Irland geboren. Dort wuchs er zusammen mit seinem drei Jahre älteren Bruder Warren Hamilton und den Eltern Albert J. Lewis und Florence Augusta Hamilton Lewis auf. Mit seinem Bruder zusammen spielte, malte und erdachte er sich Welten, die die beiden auch in Geschichten aufschrieben. Wenn an einigen Tagen die Cousinen der beiden zu Besuch kamen, setzten sich alle in einem hohen Kleiderschrank zusammen und Clive erzählte von ihren Abenteuergeschichten.

Neun Jahre nach seiner Geburt verstarb die Mutter am Geburtstag ihres Mannes an Krebs und C.S. Lewis wurde noch in diesem Jahr ins Internat der Wynyard School in Watford geschickt. 1908 war eine schwere Zeit für ihn, da im selben Jahr sein Großvater und Onkel verstarben. Auch die Zeit auf dem Internat waren nicht leicht für Lewis, da sie wenig lernten, sich alles im Selbststudium beibringen mussten und bei falschen Antworten vom Schulleiter mit dem Rohrstock getadelt wurden. Zwei Jahre danach wechselte er von dort auf das Campbell College in Belfast, das eine Meile von seinem Zuhause entfernt war. Er musste jedoch nach kurzer Zeit wegen Atemproblemen wieder von der Schule genommen werden.

1911 wurde er nach Malvern in England geschickt, um in dem Kurort seinen Lungenprobleme Abhilfe zu schaffen und zunächst eine Vorbereitungsschule zu besuchen. Anschließend wechselte er für die folgenden zwei Jahre an das dortige College. Im September des Jahres 1914 begann Lewis ein dreijähriges Privatstudium. Danach startete er ein Studium am University College in Oxford, welches nach kurzer Zeit durch seinen Dienst als Soldat im 1. Weltkrieg unterbrochen wurde. Nach einer Verletzung in der „Schlacht von Arras“ wurde er nach seiner Erholung zunächst wieder in den Dienst geholt, aber bereits 1919 vom Dienst entlassen. Anschließend nahm er sein Studium in Oxford wieder auf und beendet dies im Jahre 1924. Ein Jahr später erhielt Lewis eine Fellowship für englische Sprache am Magdalen College in Oxford und begegnete J.R.R. Tolkien zum ersten Mal.

In den darauffolgenden Jahren bekam Lewis einige Anerkennungen sowie Ehrendoktor in der Theologie und Literatur. 1945 wurde er dann durch einige Veröffentlichungen u.a. in Zeitschriften oder Bücher und durch seine Vorlesungen und Radioansprachen bekannt. Neun Jahre später nahm er den Lehrstuhl für Literatur des Mittelalters und der Renaissance in Cambridge an. 1956 heiratete er standesamtlich die amerikanische Schriftstellerin Joy Davidman, damit sie die britische Staatsangehörigkeit erhielt. Da bei Joy vor längerer Zeit Krebs diagnostiziert wurde, vermuten sie in baldiger Zeit ihr Ableben. Da sich die Beziehung zwischen Lewis und Davidman verstärkte, ließen sie sich 1957 an Joys Krankenbett kirchlich trauen.

Sehr überraschend ging der Krebs von Joy bald darauf zurück und sie bereisten zusammen verschiedene Orte der Welt. Drei Jahre danach erlag sie jedoch der Rückkehr des Tumors. Daraufhin fing Lewis wieder seine Lehrtätigkeit in Cambridge an, erlitt drei Jahre danach einen Herzinfarkt und starb am 22. November 1963, eine Woche vor seinem 65. Geburtstag, an Nierenversagen.

 

 

Katharina Allenstein

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