Mit den schrecklichen Ereignissen von Winnenden wird erneut der Ruf nach einem Verbot von gewalthaltigen Computer- und Videospielen laut. Wie schon nach dem Amoklauf von Erfurt bietet dieser Fall reichlich Gelegenheit, Gesetzesverschärfungen und Konsequenzen zu fordern. Kaum einer, der nicht gefragt wird. Und kaum einer, der nicht antwortet und seine ganz eigene Lösung liefert. Dabei gelten schon seit mehreren Jahren strenge Regelungen.
Nach dem Amoklauf von Winnenden ist die Diskussion um ein Verbot von sogenannten „Killerspielen“ wieder neu aufgekommen. Auch die Presse widmet sich dem Thema. Die Debatte darüber halten die meisten Journalisten für richtig, glauben aber nicht an ein wirkungsvolles Verbot. Vielmehr stünden die Erwachsenen in der Pflicht, dem eigenen Nachwuchs dabei zu helfen, sich im wahren Leben besser zurechtzufinden. medienbewusst.de hat die wichtigsten Stimmen aus der deutschen Medienlandschaft zusammengetragen.
In der dreiteiligen Expertenrunde des Computerspiele-Portals GamesStar.de diskutieren Michael Trier, Markus Schwerdtel, Toni Schwaiger und Christian Schmidt anlässlich des Amoklaufs in Winnenden über das Thema »Sündenbock Computerspiele?«.
hart aber fair-Spezial zum Thema «Schule der Angst – was macht Kinder zu Amokläufern?» mit Prof. Christian Pfeiffer (Direktor Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen), Tom Westerholt (Journalist), Wolfgang Bosbach (CDU), Rebecca Bondü (Diplom-Psychologin) und Johannes Struzek (Gymnasiast).
http://www.youtube.com/watch?v=hjdIMAGt5L4
http://www.youtube.com/watch?v=smVTniSx9L4
Weitere Informationen zur Sendung vom 11.03.2009 erhalten Sie unter hartaberfair.de.
Wie empfinden Sie die Diskussion um den Amoklauf in Winnenden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Natürlich sind auch Fragen und Anregungen willkommen. Ihre Kommentare werden in den kommenden Tagen auf medienbewusst.de veröffentlicht.
Videoquelle: Youtube.de
„Akzeptanz und Nachvollziehbarkeit des Jugendschutzes im Bereich Video- und Computerspiele könnten durch eine konsistentere und transparentere Praxis verbessert werden.“ So lautet das Fazit einer im Juni 2007 veröffentlichten Studie des Hans-Bredow-Institutes. Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) hatte die Studie in Auftrag gegeben, um zu untersuchen, wie effektiv der Jugendschutz im Bereich Video- und Computerspiele wirklich ist. Ein Vorschlag des Hamburger Instituts für eine höhere Akzeptanz der Alterskennzeichnung von Computer- und Videospielen, ist die transparentere Gestaltung der Arbeit und Bewertungskriterien der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sowie der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM).
Platon: „Die Erziehung zur Musik ist von höchster Wichtigkeit, weil Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste der Seele dringen.“ Heinrich von Kleist: „Ich betrachte die Musik als die Wurzel aller übrigen Künste.“ Friedrich Nietzsche: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ An diesen Zitaten dreier berühmter und intelligenter Menschen kann man erkennen, dass Musik in jedem Zeitalter eine besondere Rolle im Leben der Menschen gespielt hat. Wissenschaftlich fundiert waren diese Aussprüche damals noch nicht. Wenn man sie allerdings mit den Ergebnissen des heutigen Wissensstandes vergleicht, ergeben sich Parallelen.
Das Heimchen am Herd? Oder„nur“ die schöne Begleiterin des mutigen Helden? Glaubt man den Aussagen der Küchenhoff-Studie zum Thema „Darstellung der Frau und die Behandlung von Frauenfragen in der medienspezifischen Wirklichkeit des Deutschen Fernsehen“ aus dem Jahre 1993, dann ist die Frau, beziehungsweise das Mädchen, im Spielfilm nur auf eine Nebenrolle festgelegt. Sie wird auf ihre äußerliche Attraktivität reduziert, ist häufig der Typ „jung, ledig, sucht“ oder im anderen Extrem Hausfrau und Mutter. Bezieht man dieses nunmehr 15 Jahre alte Phänomen auf Kinderfilme aus der heutigen Zeit, ausgenommen dem Typ „jung, ledig, sucht“, der wohl eher weniger in solcher Art von Film vorkommen dürfte, findet man sie relativ schnell wieder, die typische weibliche Nebendarstellerin.
Ihr Kind sitzt am Computer und Sie schauen gerade mal nicht hin. Schon ist es passiert: In den kommenden Tagen werden Ihnen nichtbestellte Pakete zugeliefert, die Onlinerechnung frisst die Rücklagen für den geplanten Urlaub auf oder Sie finden Ihre persönlichen Daten in öffentlichen Onlinecommunities wieder. All das geht ganz schnell und kann vielleicht nicht immer verhindert, aber mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen im Vorfeld unterbunden werden.
Sie planen eine gemütlichen Fernsehabend mit Ihrem Kind und entscheiden sich für einen Film oder eine Sendung, die in Ihren Augen kindergerecht ist. Doch Achtung: Es kann passieren, dass Kinder das Fernsehangebot ganz anders aufnehmen, als Sie. Schnell können scheinbar harmlose Themen und Geschichten Ängste in Ihrem Kind auslösen.
Kennen Sie EA? Nein? EA, das ist keine Abkürzung für Erstausstrahlung oder gar Eintrittsalter. Hinter dem Kürzel verbirgt sich der Publisher (Softwareverlag) Electronic Arts, der sich mit Spielen wie Sims, der FIFA-Reihe oder Autospielen wie Need-for-Speed einen Namen unter den Compuerspielliebhabern gemacht hat.