JIM-Studie 2016: Google ist Informationsquelle Nummer 1

Im heutigen Zeitalter greifen die Wenigsten noch auf Lexika oder Bücher zurück, wenn sie sich über ein bestimmtes Thema informieren wollen. Auch Nachrichten können mit nur einem Klick aufgerufen werden. Das Internet hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und kann mit seiner Flut an Informationen so gut wie jede ungeklärte Frage beantworten. Welche Rechercheplattformen Jugendliche zur Informationssuche nutzen zeigt die JIM-Studie 2016.

Sandmann.de – mehr als nur Gute-Nacht-Geschichten

Wer gerne mehr über den Klassiker aus dem Fernsehen erfahren möchte, der ist auf sandmann.de genau richtig! Hier haben Kinder die Möglichkeit sich Videos und Bildergeschichten von dem Sandmann und seinen Freunden anzusehen oder Material zum Basteln und Malen auszudrucken. Für die kleinen Köche unter ihnen werden außerdem Rezepte zum Nachkochen zur Verfügung gestellt. Spiele und Musik sorgen nicht nur in den Abendstunden für viel Spaß mit „Unserem Sandmännchen“.

kinder-ministerium.de: Politik kindgerecht aufbereitet

Oft ist Politik für Kinder nur schwer zugänglich, ein „Erwachsenen-Thema“. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betreibt die Seite „kinder-ministerium.de“. Die politischen Themen die hier kindgerecht und spielerisch aufbereitet werden, betreffen Kinder direkt.

Volle Kanne Koala – neues Buch der Lotta-Reihe erschienen

Zu Beginn des Jahres 2017 erschien bereits der 11. Band der Kinderbuchreihe „Mein Lotta-Leben“ unter dem Titel „Volle Kanne Koala“. Es war wieder eine Gemeinschaftsproduktion von Alice Pantermüller (Autorin) und Daniela Kohl (Illustratorin). Die Bücher der „Lotta-Reihe“ haben alle Titel, die irgendwas mit Tieren zu tun haben: Der „Koala“ aus dem besagten Band 11 reiht sich unter Kröten, Elche oder sogar Camembäre in die Tierliste ein.

KiKA Live sucht „Dein Hobby“

Ein interessantes und besonderes Hobby zu haben, macht aus jedem Kind etwas Einzigartiges. Einen kleinen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten, die Kinder bei der Wahl einer Freizeitbeschäftigung haben, gibt die Rubrik „Dein Hobby“ der KiKA-Sendung „KiKA Live“.

Spotify – Unterhaltung für unterwegs

Streaming-Riese Spotify – Musik für Unterwegs

Spotify ist eine App fürs Smartphone oder Tablett, mit der man zumindest in der Premiumversion unterwegs unbegrenzt Musik, Hörbücher, Radio oder Podcasts hören kann. Doch was genau bietet Spotify für Kinder?

 

Was ist Spotify?
Auf Spotify hat der Nutzer*in die Möglichkeit sich seine eigenen Playlists zum Musikhören zusammenzustellen oder auf bereits Erstellte zuzugreifen. Hierbei gibt es unter anderem das Genre Kinder und Familie, welches eine Vielzahl von Playlists extra für Kinder anbietet. Die Playlists sind bereits thematisch vorsortiert, so gibt es zum Beispiel die Playlists „Spielzeit: Musik“, „Schlafenszeit: Musik“, aber auch Klassiker wie Titel von Rolf Zuckowski oder Volker Rosin. Oder man sucht nach spezifischen CDs oder Alben für Kinder, wie z. B. das Album der „Kinderliederzug – Bitte alle einsteigen!“

Hörspiele für Klein und Groß
Neben der Musik bietet Spotify eine Reihe von Hörspielen für Klein bis Groß an. Hierbei gibt es beispielsweise die Klassiker von den Gebrüdern Grimm, Benjamin Blümchen, Biene Maja oder Heidi. Aber auch ältere Kinder kommen zum Beispiel bei den drei??? Kids, Hanni und Nanni, die Teufelskicker oder Pettersson und Findus auf ihre Kosten.
Des Weiteren findet man die Hörspiele und Soundtracks zu aktuellen Kinofilmen wie zum Beispiel „Die Eiskönigin 2“ und „König der Löwen“.
Darüber hinaus kann auch auf Lernhörspiele wie die Pixi-Wissens-Reihe (Pixi Wissen: Fußball, Wikinger, Pferde und Ponys …) zugegriffen werden.

Wieviel kostet Spotify?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die von Spotify angeboten werden. So gibt es eine freie Version, die kostenlos für iOS und Android im jeweiligen App-Store erhältlich ist. Allerdings erlaubt die freie Version nur die Zufallswiedergabe und es wird beim Hören Werbung zwischengeschaltet. Zudem ist es nicht möglich offline, also ohne WLAN oder Internetverbindung die Musik oder Hörbücher zu hören.
Eine weitere Möglichkeit ist die Premiumversion von Spotify, die über eine gesteuerte Wiedergabe ohne Werbung hinaus noch die Möglichkeit bietet, Musik und Hörbücher herunter zu laden und sie so offline, sprich ohne WLAN oder Internetverbindung verfügbar zu machen. Hierbei gibt es einmal die klassische Premiumversion für 9,99€ im Monat oder die Premium-Familienversion mit bis zu 6 Accounts für 14,99€ im Monat.

Fazit:

Spotify ist eine gute Möglichkeit auf die unterschiedlichsten Kindermusiktitel oder Kinderhörbücher zuzugreifen. Es kann gut dafür eingesetzt werden, die nächste lange Autofahrt in den Urlaub erträglicher zu gestalten oder einfach als Auszeit zwischendurch oder vor dem Schlafen genutzt werden. Allerdings sollte man hierbei immer noch ein Auge auf die Inhalte werfen, die sich das Kind anhört, da es leider nicht die Möglichkeit gibt, Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen. Alles in allem ist Spotify für knapp zehn Euro im Monat eine gute Investition, über die sich viele Kinder sicherlich freuen. Außerdem werden bei dem breiten Spektrum an verschiedener Musik und Künstlern*innen mit Sicherheit auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen.

Cornelia Funke erfindet die Geschichten, die Kinder zum Lesen bringen

Von Drachen und Feen bis hin zur beliebtesten Mädchenbande überhaupt. Cornelia Funke schafft es immer wieder, ihre Leser mit ihren Geschichten zu begeistern. Die Autorin ist davon überzeugt, dass man mit der richtigen Geschichte jedes Kind zum Lesen bringt.

Cornelia Funke erblickte am 10. Dezember 1958 das Licht der Welt. Als Kind hatte sie noch nicht vor, Bücher zu schreiben. Damals wollte sie unbedingt Astronautin werden. Als sie diesen Wunsch aufgab, stand für sie der Beruf der Pilotin ganz oben auf ihrer Traumjobliste.

Nach ihrem Abitur im Jahre 1977 schlug sie dann doch einen anderen beruflichen Werdegang ein – sie studierte bis 1982 Erziehungswissenschaft in Hamburg. Außerdem ist Funke ausgebildete Buchillustratorin. Und genau hier liegen die Wurzeln ihres Erfolgs, denn als sie Kinderbücher illustrierte, konnte sie mit den Texten nichts anfangen und begann daraufhin, selbst zu schreiben.

Heute gehört Funke zu den erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Ideen für ihre Bücher kommen ihr überall und in fast jeder Situation. Mit ihren Werken deckt sie alle Altersgruppen ab, die sich für Kinder- und Jugendliteratur interessieren. Doch auch Erwachsene kommen beim Lesen von Funkes Büchern ins Schwärmen: „Ich habe ‚Hinter verzauberten Fenstern‘ gelesen und konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Meine Tochter hat früher gerne „Die wilden Hühner“ gehört und daraufhin ihre eigene Mädchenbande gegründet. Außerdem hat sich meine Tochter durch Funkes Bücher zu einer echten Leseratte entwickelt. Ich finde es toll, wie die Werke von Cornelia Funke die Fantasie der Kinder anregen!“, erzählt die Hausfrau Anke D. bei einem Interview mit medienbewusst.de.

Anke D.s Tochter ist nicht die Einzige, die nicht nur die Bücher, sondern auch die Hörbücher von Funkes Geschichten faszinieren. Oft hat die Autorin ihre eigene Stimme für die Vertonung ihrer Bücher zur Verfügung gestellt. Funke liest gerne vor und ist davon überzeugt, dass sie als Vorleserin erkennt, welche Themen Kindern besonders wichtig sind.

Ihren internationalen Durchbruch hatte die Autorin mit „Herr der Diebe“. Mittlerweile wurden ihre Werke in fast 40 Sprachen übersetzt. Einige ihrer Bücher sind sogar verfilmt worden.

Die Autorin liebt es, Kinder als ihre Leser zu haben. Bei dieser Zielgruppe müsse man mit Geschichten gefallen, nicht mit einem berühmten Namen. Trotz ihres Erfolgs scheint Cornelia Funke sehr bodenständig zu sein.

Für viele Leser und Leserinnen sind ihre Geschichten sehr inspirierend. Cornelia Funke weiß, wie man die Leser in fantastische Welten entführt. Eines steht somit fest: Wäre Funke wirklich Astronautin geworden, hätten wir in unserer Kindheit wohl deutlich weniger gelesen.

Michelle Dörner

JIM-Studie 2016: Smartphone beliebter als Laptop

Jugendliche sitzen weniger an PC und Laptop, dafür mehr am Handy. Zu diesem Ergebnis kam 2016 die jährliche JIM-Studie zu (Jugend, Information und Multimedia), durchgeführt vom Medienpädagogischen Forschungsbund Südwest. Auch besitzen weniger Jugendliche, vor allem im Alter von 12 bis 15 Jahren, einen Laptop.

Das Smartphone muss man nicht erst hochfahren, man zieht es nur schnell aus der Tasche, entsperrt den Bildschirm und schon stehen einem die Weiten des Webs offen. Zudem ist es für weniger Geld erhältlich. Sucht man auf der Website von Mediamarkt nach dem günstigsten Laptop findet man einen für rund 240€. Sucht man nach dem günstigsten Smartphone findet man Modell für etwa 60€.

In den letzten vier Jahren hat sich der Besitz von Laptops von vier Fünfteln auf drei Viertel verringert. Dass gerade die Jüngeren im Alter von 12-15 diesen Abstieg ausmachen erklärt sich laut der JIM-Studie daran, dass dieser erst wirklich notwendig ist, wenn man für die Schule längere Texte schreiben muss. Währenddessen ist in diesen vier Jahren der Besitz von Smartphones stark angestiegen. 2012 waren es 47% der Jugendlichen die ein Smartphone besaßen, 2016 sind es 95%. Auch die Jüngsten, 12-13 Jahre, besitzen zu 90% ein Smartphone.

Was die Häufigkeit der Internetnutzung haben Smartphones gegenüber Laptops die Nase vorn. Drei Viertel der Befragten geben an am Häufigsten über das Smartphone ins Internet zu gehen. Nur 8% geben an am meisten mit dem Laptop online zu sein. Im Vergleich zum Vorjahr haben Tablet-PC und internetfähige Fernseher jeweils 5 Prozentpunkte gewonnen, werden Insgesamt aber nur von 27% (Tablet) bzw. 11% (Fernseher) der Jugendlichen genutzt.

Das Smartphone so intensiv zu nutzen ermöglicht zum Einen, dass WLAN zu Hause und bei Freunden. 97% der Haushalte in Deutschland sind mit WLAN ausgestattet. 92% der Jugendlichen können das WLAN vom eigenen Zimmer aus nutzen und davon 87% ohne zeitliche Einschränkungen. Um das Smartphone unterwegs genauso uneingeschränkt nutzen zu können haben 79% der Jugendlichen eine Internetflatrate

Die JIM-Studie ist eine Basisstudie zum Medienumgang von Jugendlichen. Es werden Jugendliche im Alter von 12-19 Jahren, Schüler von allen Schulformen sowie Auszubildende und Studenten telefonisch befragt. Dieses Jahr fanden sich rund 1.200 Teilnehmer für die Studie.

Luzie Tegge

Bildquelle:

© www.mpfs.de

Leipziger Buchmesse verleiht den Lesekompass

Die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands findet dieses Jahr vom 23.-26. März in der Messe Leipzig statt. Neben „Leipzig liest“ und anderen Preisverleihungen wird auch zum sechsten Mal der LEIPZIGER LESEKOMPASS für herausragende Kinder- und Jugendliteratur verliehen. medienbewusst.de war vor Ort und verrät nun die Preisträger.

Happy Birthday KiKA

KiKA, der Kinderkanal von ARD und ZDF, läuft nun seit genau 20 Jahren über die Flimmerkiste. Grund genug für uns, einmal die Anfänge des Senders anzusehen und auf die Neuerungen der letzten Zeit zu schauen.