Heidi – Das fromme Schweizer Waisenkind zurück auf den Leinwänden
Die erstmals 1880 und 1881 erschienenen Bücher der Schweizer Autorin Johanna Spyri, die von Heidis Erlebnissen und Abenteuern handeln, haben sich zu einem Klassiker in der Welt der Kindergeschichten entwickelt. Der Regisseur Alain Gsponer lässt nun die bereits mehrmals verfilmte Kindergeschichte des frommen Waisenkindes Heidi wieder auf den Leinwänden aufleben.
Heidi (Anuk Steffen) lebt mit ihrem Großvater, dem Almöhi (Bruno Ganz), in der wunderbaren Landschaft der Schweizer Alpen. Bedingt durch den Tod ihrer Eltern, wird das aufgeschlossene Kind Heidi an ihren Großvater übergeben, der abgeschieden vom Dorf in einer Holzhütte lebt. Anfangs ist dieser so verschlossen wie auch abweisend, jedoch gewöhnen sich Enkelkind und Großvater rasch aneinander und führen gemeinsam ein unbeschwertes sowie zufriedenes Leben. Mit ihrem besten Freund Peter (Quirin Agrippi) hütet sie die Ziegen des Großvaters und genießt gleichzeitig die Freiheit der Natur.
Eines Tages jedoch wird Heidi von ihrer Tante Dete (Anna Schinz) abgeholt, die gegen den Willen des Großvaters beschlossen hat, Heidi mit nach Frankfurt zu nehmen. Dort soll das Waisenkind in einer wohlhabenden Familie als Spielkameradin für die im Rollstuhl sitzende Klara (Isabelle Ottomann) dienen und muss die strengen Regeln des Kindermädchens Fräulein Rottenmeier erlernen. Die abrupte Veränderung ihrer Umgebung, von Bergidylle zu Großstadt, wie auch die ihr Aufgezwungenen Benimmregeln bereiten Heidi großes Heimweh. Trotz ihrer guten Freundschaft mit Klara sehnt sie sich deshalb nach ihrem Großvater und wird deswegen letztendlich wieder in ihre alte Umgebung gebracht, wo neue Erlebnisse auf sie warten.
medienbewusst.de meint: Das literarische Phänomen Heidi erhält durch die neue Verfilmung zwar frischen Wind, enthält aber dennoch die unverkennbaren Eigenschaften des Klassikers: Berg-Idylle, Schweizer Akzent, zahlreiche Ziegen, sensible wie auch herzige Momente, die Naivität und Unverdorbenheit der kleinen Schweizerin Heidi und ihr unglaublich gemütlich wirkendes Bett aus Heu!