Keinohrhase und Zweiohrküken


Die romantischen Komödien „Keinohrhasen“ (2007) und „Zweiohrküken“ (2009) von Til Schweiger waren große Kinoerfolge. Jetzt hat der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor den beiden Plüschtieren Leben eingehaucht und sie in dem Animationsfilm „Keinohrhase und Zweiohrküken“ vereint. Am 26.9. startet der Film in den Kinos. 

„Ich möchte doch nur einen Freund haben“. Der Keinohrhase (gesprochen von Til Schweiger) fühlt sich ganz einsam. Die anderen Hasen wollen nicht mit ihm spielen, halten ihn nicht für einen „richtigen“ Hasen. Zu einem „richtigen“ Hasen gehören ihrer Meinung nach nämlich Ohren und die fehlen dem Keinohrhasen. Auch der Fuchs (gesprochen von Matthias Schweighöfer) will nicht nach ihm jagen. Selbst die Partnervermittlung findet keinen Freund in Hasengröße mit braunem Fell und ohne Ohren für den traurigen Keinohrhasen. Aber auf einmal klingelt es an seiner Tür. Der Keinohrhase vermutet einen Klingelstreich seiner Artgenossen und ist umso überraschter als er ein Ei auf seiner Fußmatte liegen sieht. Nach anfänglicher Skepsis wird dem Keinohrhasen bewusst, dass aus Eiern keine Tiere schlüpfen, die Ohren haben. Also hegt und pflegt er das Ei, in dem, wie er glaubt, ein Freund für ihn heranwächst. Wie dieser aussehen wird, ist dem einsamen Hasen völlig egal, solange sein Freund genau wie er keine Ohren hat. Doch als der Tag gekommen ist und sein Freund zu schlüpfen beginnt, macht sich Enttäuschung auf dem Gesicht des Keinohrhasen breit. Unter der zerbrochenen Eierschale taucht nämlich ein Küken auf – mit zwei Ohren. Alles was er wollte, war doch ein Freund ohne Ohren. Mit seiner fröhlichen und quirligen Art vertreibt das kleine Zweiohrküken (gesprochen von Emma Schweiger) allerdings schnell den Missmut des Hasen und so nimmt er sie mit zu sich nach Hause. Aber was isst ein Küken denn überhaupt und was macht es für „Küken-Sachen“? Auf „Hasen-Sachen“ wie verstecken, buddeln und Möhren mümmeln hat das Zweiohrküken nämlich keine Lust. Von einer Fernsehdoku inspiriert, wächst bei ihr der Wunsch, fliegen zu können. Aber der Keinohrhase weiß, dass Küken nicht zum Fliegen geboren sind. Trotzdem tut er alles, um seiner Freundin dabei zu helfen, herauszufinden, wie man fliegen lernt. So entwickelt er ein intensives Trainingsprogramm für das kleine Küken. Die anderen Waldbewohner haben nur ein müdes Lächeln für diesen Traum übrig: „Küken können doch nicht fliegen“. Aber das Zweiohrküken ist kein „normales“ Küken. Kann es womöglich genau aus diesem Grund fliegen – weil es anders ist?

medienbewusst.de meint:
Keinohrhase und Zweiohrküken ist zu Recht ohne Altersbeschränkung freigegeben. Der Film vermittelt während seiner 75-minutigen Laufzeit auf liebevolle und niedliche Art Werte wie Freundschaft und Toleranz – mit animierten Plüschtieren, die man einfach nur in den Arm nehmen will. Der Film richtet sich vor allem an ein jüngeres Publikum, kann aber auch bei älteren Fans von Animationsfilmen punkten.

Fabienne von der Eltz

Bildquelle:

© warnerbros.de/keinohrhaseundzweiohrkuken/