„Über das Weltall gibt es viel zu lernen, aber es lässt auch jede Menge Raum zum Träumen“


„Über das Weltall gibt es viel zu lernen, aber es lässt auch jede Menge Raum zum Träumen“,so der Pressesprecher Uli Müller, der seit 2008 für die Öffentlichkeitsarbeit des Disney Channels zuständig ist. Seit dem 18.05 läuft die neue Serie „Miles von Morgen“, über die wir bereits berichtet haben, Montag bis Sonntag um jeweils 18:20 Uhr auf Disney Junior. Da uns diese Serie so begeistert hat, hat medienbewusst.de bei Herrn Müller nachgefragt.

Was macht Ihrer Meinung nach die Faszination der Kinderserie „Miles von Morgen“ aus?
Miles lebt mit seiner Familie auf einer Raumstation im Weltall, erlebt spannende Abenteuer und hat zudem außergewöhnliche Freunde wie seinen Roboter-Vogelstrauß Merc. Gemeinsam mit Miles tauchen die kleinen Zuschauer in fremde Welten ein und träumen von eigenen Abenteuern – das allein bietet viel Stoff für Faszination.

Das Spannende an „Miles von Morgen“ ist dabei, dass die Serie mit ihrer Mischung aus fantasievollen Geschichten und interessanten Fakten gute Unterhaltung und Wissenswertes vereint. Miles macht neugierig darauf, Fremdem offen gegenüber zu treten, mutig zu sein und Neues zu lernen.


Passend zum Thema der Serie heißt die Familie „Callisto“ wie der Mond – haben die Vornamen auch eine bestimmte Bedeutung? Warum heißt der kleine Held der Serie Miles?

Da der Produzent Sascha Paladino schon immer ein großer Fan des Musikers Miles Davis war, war von Anfang an klar, dass der Hauptdarsteller Miles heißen soll. Daneben ist der Name ein Wortspiel, weil Miles meilenweit weg im Weltall unterwegs ist.

Hinter einigen der Namen verbirgt sich auch eine Weltall-bezogene Bedeutung: Der Name seines Vaters Leo beispielsweise stammt von einer Konstellation im Universum und Miles‘ Roboter-Vogelstrauß heißt Merc – eine Abkürzung für Merkur.

Welches galaktische Fachwissen wurde für die Serie benötigt? Inwiefern hat es Ihnen geholfen, dass Sie mit Wissenschaftlern der NASA zusammenarbeiten konnten?
Um “Miles von Morgen” zu erschaffen, arbeitete das Kreativteam mit Beratern der NASA zusammen, unter anderem Dr. Randii Wessen, Leitender NASA Entwickler im Bereich Raketen und Düsenantrieb, Dr. Yvonne Cagle, NASA -Astronautin, und John Spencer, Gründer und Präsident der Space Tourism. Die Produzenten der Serie haben nicht nur Labore der NASA besucht, sondern sich auch intensiv mit NASA-Wissenschaftlern ausgetauscht.

Dr. Randii Wessen beispielsweise liest alle Skripte und macht seine Anmerkungen dazu. Wenn die Mutter sagt „Wir müssen zum Planeten X fliegen“ stellt er fest, dass es im Weltall keine Atmosphäre gibt und man dort nicht „fliegen“ kann und die Formulierungen werden korrigiert. Er nimmt auch an einigen der Brainstormings zur Serie teil, und er hilft dabei, dass in jeder Episode wenigstens ein wissenschaftlicher Fakt erklärt wird.

Gibt es denn irgendwelche Beiträge, die du schon besonders im Auge hast oder hast du sogar schon welche gesehen?
Eigentlich habe ich keine Beiträge besonders im Auge. Es sind bestimmt alle Filme sehr schön, aber eigentlich weiß ich auch noch nicht so genau, welche Filme alle teilnehmen. Da will ich mich eher überraschen lassen. Mir sind bisher nur wenige Film- und Fernsehbeiträge bekannt. Ich habe mal in einem Prospekt nachgeschaut, wo die Filme so ein bisschen zusammengefasst waren. Bisher kenne ich kaum einen. Außer einen Film, „Fünf Freunde 3“ heißt der. Den habe ich glaube ich schon gesehen, aber sonst nichts.

Wie lange haben Sie für die Produktion bzw. Fertigstellung einer Episode gebraucht?
Die erste Staffel von „Miles von Morgen“ besteht aus 30 Episoden – es dauerte eine lange Zeit, die Serie fertigzustellen. Ein Beispiel: Im Juni 2013 hat die Produktion der ersten Episode begonnen – und 18 Monate später war sie dann endlich fertig.

Wie viel Personal benötigt man für die Entwicklung und schließlich die Umsetzung einer Kinderserie wie „Miles von Morgen“?

An der Entwicklung von „Miles von Morgen“ sind mehr als 440 Leute beteiligt. Um die animierten Actionszenen in „Miles von Morgen“ zu kreieren, braucht man eine Menge Leute: Trickfilmzeichner, Autoren, Produzenten, Synchronsprecher und viele mehr sind involviert. In den USA gibt ein Team von 40 Leuten und mehr als 400 Leute arbeiten weltweit.

Soll die Kinderserie der reinen Unterhaltung dienen oder steckt dahinter auch ein pädagogischer Sinn?
Jede elfminütige Folge ist nicht nur vollgepackt mit Spannung und Abenteuer, sondern erklärt auch immer einen interessanten Fakt über das Weltall und die Planeten. Kombiniert werden die realen Gegebenheiten mit kreativen Erfindungen.

In der ersten Staffel entdecken die kleinen Zuschauer zusammen mit Familie Callisto neue Galaxien und die verschiedensten Außerirdischen: Miles reist beispielsweise zum Planeten Mars oder trifft auf Dinosaurier-Aliens.

Diese Kombination aus fantastischen Abenteuern und wissenschaftlichen Informationen bietet den kleinen Disney Junior Zuschauern gleichzeitig Unterhaltung und Wissen. Miles geht neugierig und offen auf neue Welten und Lebewesen zu und zeigt den kleinen Forschern zuhause, dass es jeden Tag etwas zu entdecken gibt – egal ob man im Weltall unterwegs ist oder hier auf der Erde.

Welche Rolle spielt Miles Roboter-Vogelstrauß Merc in der Serie?
Merc, ein Roboter-Vogelstrauß mit Turboantrieb und Schildflügeln, ist Miles bester Freund und begleitet ihn auf allen spannenden Abenteuern. Gemeinsam mit ihm und seiner Familie hat Miles nichts zu befürchten.

Seit dem 21. Mai läuft der neue Disney Film „A World Beyond“ im Kino – warum gewinnt das Thema Science-Fiction und Weltall immer mehr an Bedeutung auch in der Kinder-Fernsehwelt?
Das Weltall ist deshalb so spannend, weil die Menschen auf der einen Seite bereits sehr viel darüber wissen, aber auf der anderen Seite auch sehr wenig. Es gibt viel darüber zu lernen, aber es lässt auch noch jede Menge Raum zum Träumen. Alles was wir uns vorstellen, könnte irgendwo sehr weit entfernt vielleicht auch Realität sein – das ist spannend und faszinierend.

Anna Peeters

Bildquelle:
© Disney Junior