Eine Villa in der Stadt oder doch lieber ein Häuschen am Meer? Eine Karriere als Schriftsteller oder das Leben eines Rockstars? Wer seiner Kreativität mal wieder freien Lauf lassen möchte, der kann das mit „Die Sims 3“ nach Lust und Liebe tun.
Seit gut zwei Monaten ist der dritte Teil der Sims-Reihe nun in Deutschland erhältlich. Für Electronic Arts, den Publisher, war aber schon nach gut einer Woche klar, dass es sich um einen der erfolgreichsten Verkaufsstarts überhaupt handelt. Woher aber rührt der Erfolg dieses Computerspieles?
Zu Beginn des Spieles muss der Spieler Figuren, die sogenannten Sims, erschaffen. Diese kann er nach Belieben gestalten, so wie es ihm oder ihr gefällt. Sowohl die Persönlichkeitsmerkmale als auch das Aussehen können mit ein paar Klicks angepasst werden. Wer dazu keine Lust hat, kann auch bereits vorgefertigte Figuren wählen. Damit sich die digitalen Geschöpfe in ihrer virtuelle Welt auch pudelwohl fühlen, muss der Spieler sich um eine angemessene Unterkunft für seine Schützlinge kümmern. Mal wieder hat man die Qual der Wahl. Entweder kauft man ein komplett eingerichtetes Haus oder aber man spielt Architekt und entwirft ein Anwesen und richtet es nach seinen eigenen Vorstellungen ein.
Sobald das Haus komplett möbliert ist, darf der Sim es sich in seinem neuen Zuhause gemütlich machen. Aber vielleicht trifft es den Sinn des Spieles besser, wenn man sagt, dass der Spieler es dem kleinen Jemand gemütlich machen muss. Denn sobald der Alltag des Sims beginnt, ist es die Aufgabe seines Schöpfers, diesen zu organisieren und ihn so spannend und abwechslungsreich wie nur möglich zu gestalten.
Was ist bei „Die Sims 3“ neu?
Die größte Neuerung ist wohl die offene Nachbarschaft. Im Gegensatz zu den Vorgängerspielen können sich die Sims nun frei in ihrer Umgebung bewegen. Hierdurch gehören auch elendig lange Ladezeiten der Vergangenheit an. Darüber hinaus gibt es jetzt eine Vielzahl an Gemeinschaftsgrundstücken. Vom Theater bis zum Fitnesscenter ist alles dabei. Aber leider darf der Spieler an vielen Freizeitaktivitäten seiner Spielfiguren nicht teilhaben, da er das Kino nicht gemeinsam mit seinem Sim betreten kann. Während sich das digitale Menschlein also im Kino amüsiert, darf sein Schöpfer die Fassade des Gebäudes auf dem Bildschirm bewundern.
Ein weiterer Pluspunkt ist jedoch die noch größere Freiheit bei der individuellen Gestaltung. Neben der Stimme und der Lieblingsfarbe des Sims, lassen sich viele weitere Persönlichkeitsmerkmale des Sims festlegen. Es existieren fast unendlich viele Möglichkeiten eine individuelle Spielwelt zu gestalten.
Fazit
„Die Sims 3“ ist ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Spiel. Zwar gibt es keine nennenswerten Verbesserungen der Grafik, was aber nicht weiter schlimm ist, da viele Inhalte verbessert und auch vereinfacht wurden. Außerdem können im Internet neue Frisuren, Kleidung, Möbel für die Sims herunterzuladen, dadurch hat der Spieler noch mehr Möglichkeiten zur Spielgestaltung. Durch die kurz gehaltenen Ladezeiten wird der Spielspaß deutlich erhöht. Wenn es aber trotzdem irgendwann langweilig werden sollte, kann man sich sicher sein, dass Spielerweiterungen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Eine Altersfreigabe ab 6 Jahren verspricht Spaß für die ganze Familie.
Sarah Hertel
Bildquellen:
2009 Copyright Electronic Arts Inc