Interaktiv – Ist Kontrolle besser als Vertrauen?

Die digitalen Medien sind zu einem hohen Grad interaktiv und sprechen nicht nur Erwachsene, sondern vor allem auch Kinder und Jugendliche an. Der Reiz besteht darin, dass der Medienkonsum nicht ausschließlich passiv erfolgt.

Die Nutzer/innen werden vielmehr animiert, einen eigenen Beitrag zu leisten. Dieses Konzept spricht in besonderem Maße Kinder und Jugendliche an, die so aktiv werden können. Erwachsene wissen dies aber auch sehr zu schätzen und sind beispielsweise in den sozialen Medien sehr aktiv. Dort können sie sich der interaktiven Kommunikation widmen und ihrer Persönlichkeit Ausdruck verleihen, während sie zugleich ein Netzwerk an virtuellen Freunden aufbauen können.

Das Internet interaktiv zu nutzen, ist eine Selbstverständlichkeit. Die Interaktivität ist eines der Erfolgsgeheimnisse dieses Mediums. Insbesondere für Kinder und Jugendliche stehen hier spezielle Angebote bereit. Diese dienen vielfach der Unterhaltung und können zudem einen Beitrag zur Förderung leisten. Dabei darf man allerdings auch nicht vergessen, dass die interaktive Internetnutzung nicht völlig ohne Gefahren und Risiken ist. Es bedarf daher einer entsprechenden Sensibilität, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien und ihren vielfältigen Möglichkeiten einfordert.

Wenn es um interaktive Medien geht, ist ein besonderes Bewusstsein gefordert. Dies gilt schon für Erwachsene, aber ganz besonders für den Nachwuchs. Hier sind die Eltern gefordert, einen kritischen Blick auf die Mediennutzung zu werfen und gegebenenfalls regulierend einzugreifen. Im Folgenden finden sie umfassende Informationen zu interaktiven Angeboten im Netz und an anderer Stelle.


Ballerspiele Verbieten?

Die Debatte nimmt kein Ende. Auch, weil Medien reale und fiktive Gewalt in einem Ausmaß darstellen, wie es in der Wirklichkeit nicht vorkommt.

Seit Jahren gibt es verschiedenste Untersuchungsergebnisse: Gewaltkonsum macht nicht friedlicher, setzt aber auch eine aggressive Veranlagung voraus. Auch steht immer wieder die These im Raum, dass der Konsum von Gewaltdarstellungen ein Anzeichen von soziale Isolation und/ oder Vernachlässigung ist.

Es gibt also viele Wechselwirkungen, die die Frage nicht leicht beantworten lassen. 

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Interaktive Medien

Kennzeichnend für interaktive Medien ist, dass sie nicht nur einen linearen und somit vornehmlich passiven Medienkonsum vorsehen und stattdessen die Nutzenden aktiv einbinden. Im Bereich der IT bedeutet Interaktivität vor allem, dass eigene Aktivitäten ebenfalls möglich und vielfach gewünscht sind. So kann man nicht nur Online-Medien konsumieren, sondern auch eigene Inhalte kreieren und teilen. In anderen Zusammenhängen ergibt sich die Interaktivität aus den Kommunikationsmöglichkeiten der digitalen Medien.

Das klassische Fernsehen ist dahingegen ein gutes Gegenbeispiel für interaktive Medien der heutigen Zeit. Die Zuschauer/innen können ein Programm einschalten und dann TV gucken. Sie können nicht aktiv am Geschehen teilnehmen, sondern schauen passiv zu.

Im Internet geht das zwar auch, aber zugleich finden sich im WWW vielfältige interaktive Angebote. Unterschiedlichste Interaktionen sind auf diesem Wege online möglich. Ein wesentliches Merkmal interaktiver Medien ist dabei, dass sie in gewisser Weise stets einen Dialog entstehen lassen. Fernsehen und Hörfunk sehen dahingegen nur eine Kommunikation in eine Richtung vor und gelten daher als unidirektional.

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    Interaktive Angebote für Kinder und Jugendliche

    Interaktive Elemente sind heutzutage in unterschiedlichsten Medien zu finden. Die Konsumentinnen und Konsumenten medialer Inhalte können zugleich auch eigene Inhalte verbreiten oder zumindest aktiv an der Kommunikation teilnehmen. Vor allem für die sogenannten Digital Natives, die mit den digitalen Medien aufgewachsen sind, handelt es sich dabei um Selbstverständlichkeiten.

    Kinder und Jugendliche entdecken die Welt und wollen sich ausleben, indem sie aktiv werden. Daher sind interaktive Angebote für Kinder und Jugendliche besonders weit verbreitet. Grundsätzlich kann es sich dabei um die folgenden Medienformen handeln:

    • interaktives Fernsehen
    • Websites
    • soziale Medien
    • Apps
    • Computer- und Konsolenspiele

    Die Angebote im Bereich interaktiver Medien für Heranwachsende ist demnach enorm groß. Der Grad an Interaktivität kann variieren, doch grundsätzlich werden die Kinder und Jugendlichen dazu animiert, über den passiven Medienkonsum hinaus selbst aktiv zu werden.

    Hier sollten Eltern besonders aufmerksam sein und stets im Blick haben, was ihre Kinder online tun.

    Worin besteht der Reiz interaktiver Angebote für Kinder und Jugendliche?

    Kindern und Jugendlichen erscheinen interaktive Angebote aus dem Netz besonders reizvoll. Dabei stellt sich die Frage, warum das so ist. Grundsätzlich üben die digitalen Medien eine große Faszination aus und stehen bei Heranwachsenden hoch im Kurs.

    Kinder und Jugendliche wollen zudem ihre Interessen ausleben, ihrer Kreativität freien Lauf lassen und suchen zuweilen nach Bestätigung. Die Interaktivität moderner Medien kann all dies bieten und macht das Internet zu einer grenzenlosen Spielwiese. Zuweilen entsteht ein regelrechter Suchtfaktor, der dafür sorgt, dass Kinder und Jugendliche viel Zeit am Smartphone, Tablet, PC oder an der Konsole verbringen.

    Wie können interaktive Medien die Kreativität fördern?

    Eltern, pädagogische Fachkräfte, Lehrer/innen und auch Ärztinnen und Ärzte sehen einen massiven Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen sehr kritisch. Eine exzessive Mediennutzung kann dazu führen, dass die physische und psychische Entwicklung beeinträchtigt wird. Es ist allerdings nicht alles schlecht an den digitalen Medien, denn wer diese verantwortungsvoll und bewusst nutzt, kann durchaus positive Effekte erzielen.

    Speziell interaktive Medien können dazu beitragen, die Kreativität zu fördern. Eine kreative Mediennutzung kann die Fantasie des Kindes regelrecht beflügeln.

    So können Eltern die digitalen Medien gemeinsam mit dem Nachwuchs erleben und gezielt die Medienkompetenz des Nachwuchses fördern. Hier bietet es sich beispielsweise an, eigene Inhalte mit dem Smartphone oder Tablet zu kreieren.

    Audioaufnahmen, Videos und andere Formen können in Eigenregie gestaltet werden. Kinder und Jugendliche, die die modernen Medien aktiv nutzen, suchen nach neuen Ideen und werden so kreativ.

    Gleichzeitig entwickeln sie technisches Verständnis, so dass die Interaktivität einen Beitrag zum Erwerb der heutzutage erforderlichen Medienkompetenz leistet.

    Welche Gefahren und Risiken für Kinder und Jugendliche lauern im Internet?

    Die Interaktivität des Internets birgt allerdings auch Gefahren und Risiken. So lassen sich die online verbreiteten Inhalte kaum kontrollieren und regulieren. Es besteht daher die Gefahr, dass Heranwachsende mit unangemessenen Inhalten konfrontiert werden.

    Die einfachen Kommunikationswege können zudem dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche an Menschen geraten, die Böses im Sinn haben und zunächst über das Internet vertrauen aufbauen, um dieses dann zu missbrauchen. Damit aus Kindern und Jugendlichen keine Opfer werden, bedarf es einer soliden Medienkompetenz. Eltern sollten stets im Blick haben, wo ihre Kinder online unterwegs sind, mit wem sie Kontakt haben und was sie online verbreiten.

    Die interaktiven Medien bieten ohne Frage enormes Potenzial, aber vor allem Kinder und Jugendliche sollten hier nicht ungefiltert und unkommentiert agieren. Stattdessen sollten Eltern ihren Nachwuchs in der Medienwelt begleiten und Aufklärungsarbeit leisten. So können schon junge Nutzer/innen sensibilisiert werden und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Interaktivität moderner Online-Medien erlernen.